Ludwig Reiter
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Ludwig Reiter

Wasserfliegen als Leidenschaft

Mit 7 Jahren hob Ludwig das erste Mal ab. Der Freund seines Vaters nahm ihn beim Hangarfest in Gmunden in seinem Motorsegler mit. Von da an war für ihn klar, dass die Fliegerei seine Leidenschaft und große Sehnsucht ist. Was er einmal werden wollte, stand für ihn fest: Pilot. 

Nach einer Lehre als Koch und Kellner folgten ein paar arbeitsreiche Sommer am Wolfgangsee, wo er Bekanntschaft mit dem Wasserflugzeug der Flying Bulls machte. „Einmal diese Caravan zu fliegen“ fand Eingang in seine Liste „fliegerischer Wünsche“. Darauf zu finden: 

  • im Busch von Afrika als Pilot zu arbeiten
  • in den Himalayas und zum Mount Everest zu fliegen
  • alleine wie Lindbergh, einmotorig den Atlantik zu überqueren
  • und last but not least: bei den Flying Bulls zu landen

Endlich war es Zeit für den Pilotenschein und der Abarbeitung seiner Liste. Also auf nach Botswana, wo er drei Jahre lang als Buschpilot für Touristen- und Ambulanzflügen lebte, bis ihn die UNO für das World Food Programme in Nepal engagierte. Dort landete er in gewisser Regelmäßigkeit - in Lukla, am Fuße des Mount Everest. Im Zuge seiner Mission wurde er zudem zwei Mal damit beauftragt, eine einmotorige Cessna nach Nepal zu überstellen. Und das von Kanada aus, womit er sich auch den Lindbergh-Wunsch – und das gleich in doppelter Ausführung – erfüllte. Nach fünf Jahren zog es Ludwig wieder in die Zivilisation. 10 Jahre lang flog er einen Langstrecken-Privatjet ehe er wieder einen Blick auf seine Wunschliste warf. Da war ja noch was? Und so ging es zurück nach Salzburg, mit einer Bewerbung für die Flying Bulls im Gepäck. 

Mittlerweile fliegt Ludwig hauptsächlich die Privatjets und die Cessna 208 Amphibian „Caravan“, die ihn damals am Wolfgangsee daran erinnerte, seinen Zielen treu zu bleiben sowie die B-25 Mitchel, die ihn seit seiner Jugend fasziniert. Und die eigentlich erledigte „fliegerische Wunschliste“? Die wird bei den Flying Bulls mit jedem Flottenzuwachs aktualisiert.

1. Erinnern Sie sich an Ihren ersten Flug als Pilot?

LR: Mein erster Flug war mit 7 Jahren; der Freund meines Vaters nahm mich beim Hangarfest in Gmunden in einem Motorsegler mit. 

2. Auf wie viele Flugstunden blicken Sie zurück?

LR: Derzeit ca. 8500h Flugstunden (Stand Jänner 2023) 

3. F-22 oder Corsair? Airbus 380 oder B-25?

LR: Corsair & B25.

4. Welches Flugzeug würden Sie gerne einmal fliegen, wenn Sie frei wählen dürften und warum?

LR: Das Catalina Flugboot; einerseits wegen seiner außergewöhnlichen Rumpfform und der Möglichkeit am Wasser und auf festen Untergrund zu landen und andererseits wegen der Sternmotoren und dem Sound.

5. Gibt es ein (Technisches oder Design-) Detail an Ihrem Flugzeug/Hubschrauber, das sie besonders fasziniert?

LR: Mich interessiert am meisten die Technik der Motoren - sowohl Sternmotoren als auch moderne Turbinen: Das Zusammenspiel aller mechanischen Komponenten ist jedes Mal faszinierend.

7. Hatten Sie angesichts des Alters der Maschinen noch nie ein mulmiges Gefühl beim Einsteigen oder während des Fluges?

LR: Nein noch nie - die Techniker bei den Flying Bulls gehören zu den besten Ihrer Art und der Zustand unserer Flugzeuge ist teilweise sogar besser als an dem Tag ihrer  Erstauslieferung.

8. Was war der turbulenteste Flug in Ihrem Leben?

LR: Ein Flug in den Himmalays am Weg von Lukla, Mount Everest zurück nach Katmandu in einer Twinotter.

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P.68TC Observer

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