--------------------------
  • 31_the_flying_bulls_hangar-8.jpg

Über uns

Die Leidenschaft fürs Fliegen

30_the_flying_bulls_hangar-8.jpg

Die Frage „Wer sind die Flying Bulls?”, könnte man sicherlich ganz einfach beantworten: eine Crew von Flugzeugenthusiasten, deren Leidenschaft seltenen historischen Flugzeugen und Helikoptern gilt.

Die „fliegenden Bullen” sind aber noch viel mehr: Sie haben eine Flotte der schönsten und seltensten Flugzeuge der Geschichte. An der Entstehung des Hangar‑7 sind sie ebenfalls nicht ganz unschuldig. Und sie verfügen über ein einzigartiges Know-how in der Instandhaltung und Restaurierung historischer Fluggeräte. Auf den folgenden Seiten laden wir Sie ein, einen Blick hinter die Kulissen des Hangar‑8 und der Flying Bulls zu werfen. Steigen Sie mit uns in die Cockpits der Flugzeuge und Hubschrauber und begleiten Sie unsere Mechaniker und Techniker bei der Instandhaltung.

Leidenschaft verleiht Flügel

Die Geschichte der Flying Bulls beginnt in den Achtzigerjahren. Sigi Angerer, ein Pilot der Tyrolean Airways, flog zu dieser Zeit beruflich zwar moderne Jets, seine Liebe aber gehörte historischen Flugzeugen. Auf der Suche nach einem erschwinglichen Warbird stieß er schließlich auf eine North American T-28B, die er nach Innsbruck bringen und dort restaurieren ließ.

Schnell folgte eine Grumman G44 Widgeon und schließlich die legendäre Chance Vought F4U-4 Corsair. Die Corsair brachte Angerer mit Dietrich Mateschitz zusammen, der in den außergewöhnlichen Flugzeugen einen idealen Markenbotschafter für den Red Bull Claim „Verleiht Flügel“ erkannte. Die Idee der Flying Bulls war geboren. Mit dem weltweiten Erfolg des Energiegetränks wuchs auch die Flotte. Da der Platz am Heimatflughafen Innsbruck bald nicht mehr ausreichte, reifte Ende der Neunzigerjahre das Konzept zur Errichtung eines Hangars am Salzburg Airport.

Nun war auch der Zeitpunkt gekommen, die bislang lose Gemeinschaft von Piloten und Technikern unter ein gemeinsames Dach zu bringen, was 1999 zur Gründung der Firma „The Flying Bulls“ führte. Die technisch und optisch perfekten Flugzeuge der Flying Bulls sind seitdem gern gesehene Airshow-Teilnehmer und eine Attraktion bei jeder Art von Luftfahrtveranstaltung.

Hangar-8

Die etwas andere Werft

29_the_flying_bulls_hangar-8_photo_by_zajcmaster.jpg

In funktioneller Ergänzung zum Hangar‑7 wurde für Restaurierung und Instandhaltung der Flugzeuge der Flying Bulls ein weiterer höchst ungewöhnlicher Hangar in direkter Nachbarschaft errichtet: Der Hangar‑8 steht dem Hangar‑7 gegenüber und erfüllt die Funktionen einer Werft. Der Spatenstich für den Hangar‑8 war Anfang Mai 2002. Bereits im Dezember 2003 erfolgte die behördliche Abnahme. Anfang 2004 übersiedelte der gesamte Wartungsbetrieb der Flying Bulls vom Hangar 9, der als Zwischenlösung auf einem Nebengelände des Salzburg Airport diente, in den Hangar‑8.

Hinsichtlich der Arbeitsbedingungen und der technischen Ausstattung übertrifft der Hangar‑8 alle international gängigen Standards, was auch kein Wunder ist: Flugzeuge wie jene der Flying Bulls erfordern die intensivste Zuwendung auf höchstem professionellem Niveau.

Trotz der eher prosaischen Anforderungen einer Flugzeugwerft zeigt sich auch der Hangar‑8 architektonisch anspruchsvoll, schließlich muss er in das Gesamtensemble passen, dessen Stil ja vom Hangar‑7 vorgegeben ist: Die Stahlkonstruktion des Hangar-8 besteht aus einem gerichteten Dreiecks-Netztragewerk, in das etwa 1.650 Glasscheiben eingesetzt sind. Auch hier dominiert das Wechselspiel von Stahl und Glas und die daraus gewonnene, optische Leichtigkeit.

Technische Daten

Max. Höhe12,5 mBruttorauminhalt26.700 m³
Grundstücksgröße5.790 m²Verbauter Stahl230 to
Überbaute Fläche2.830 m²Max. Breite63 m
Grundfläche Hangar3.700 m²Max. Länge58 m

Hangar-7

Die beflügelte Architektur

09_the_flying_bulls_hangar-7.jpg

Am Anfang stand ein pragmatisches Problem: Für die Flying Bulls sollte ein adäquater Hangar mit verschiedenen zusätzlichen Nutzungsmöglichkeiten gefunden werden. Kernstück der Flugzeugsammlung und größtes Exponat ist eine DC-6B, deren Seitenleitwerk neun Meter hoch ist. Die Grundidee war, um dieses Flugzeug eine freigespannte Schale zu bauen – als Synonym für den Himmel.

Die Überbauung von insgesamt 64.300 Kubikmeter Rauminhalt – unter anderem mit 380 Tonnen Spezialglas – fand am 22. August 2003 mit der Eröffnung des Hangar‑7 ihren Abschluss. Danach bezogen die Flugzeuge der Flying Bulls das wohl spektakulärste Zuhause, das Flugzeuge jemals bezogen haben.

Allein architektonisch erhebt sich der Hangar‑7 im wahrsten Sinn des Wortes über alles Vergleichbare: Von außen betrachtet, drängt sich der Vergleich mit einem Flügel auf. Der Bau wirkt dynamisch, beinahe schwerelos – trotz eines Gesamtgewichts von weit über 1.500 Tonnen. Von innen betrachtet spannt sich ein „Himmelsgewölbe“ über die Flugzeuge. Erreicht wird der imposante Eindruck durch den Einsatz von exakt 1.754 Stück unterschiedlich großer, zum Teil speziell gebogener Glastafeln, die zu einer Stahl-Glas-Konstruktion zusammengefasst wurden.

16_the_flying_bulls_hangar-7_photo_by_zajcmaster.jpg

Das architektonische Konzept des Hangar‑7, moderne Technik mit den mythischen Träumen vom Fliegen zu verbinden, wurde mit großem Aufwand und hoher Bereitschaft zur Innovation umgesetzt. Nicht nur, dass in Planung und Bau die Erkenntnisse eines Windkanal-Tests eines Modells des Gebäudes einflossen - das schräge Stahl-Glas-Ellipsoid, das sich frei schwebend über 100 Meter Länge und 67 Meter Breite spannt, definiert völlig neue Grenzen des statisch Machbaren.

Das Konzept hinter dem neuen Wahrzeichen des Salzburg Airport geht über den reinen Aufbewahrungsort von Flugzeugen jedoch hinaus. Der Hangar‑7 begreift sich als Treffpunkt von Technik, Kunst und gehobener Lebensart. Er beherbergt ein Spitzenrestaurant, mehrere Lounges, ein Café und zwei Bars. Seit seiner Eröffnung war der Hangar mehrmals Schauplatz großer Kunstaustellungen und auch gesellschaftlicher Events. Zudem hat er sich als Location für internationale Präsentationen bewährt.

Zur Website vom Hangar-7

Technische Daten

Max. Höhe14,5 mMax. freie Spannweite ca. 95m auf 66 m
Grundstücksgröße14.000 m²Verbauter Stahl1.200 to
Überbaute Fläche4.100 m²Gewicht vom Glas380 t
Grundfläche Hangar3.700 m²Glasschale (ohne Türme)6.000 m²
Bruttorauminhalt64.300 m³Glastafeln (bebaute Fläche) 1.754 Stück