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  • Grumman F8F-2 Bearca
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Grumman F8F-2 Bearcat

Reg. N68RW / Baujahr: 1947

Grumman F8F-2 Bearca vor Hangar-7
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Story

Mit dem satten Grollen ihres mächtigen Sternmotors und einer Silhouette, die an die goldene Ära der Propellerflugzeuge erinnert, ist eine echte Legende in Salzburg gelandet. Die Grumman F8F-2 Bearcat – eine der letzten und leistungsstärksten je gebauten kolbenmotorgetriebenen Jagdmaschinen.

Die Bearcat war Grummans Schwanengesang auf die Ära der Kolbenmotoren: leicht, schnell und kompromisslos kraftvoll. In den letzten Kriegsjahren des Zweiten Weltkriegs entwickelt, sollte sie der US Navy einen entscheidenden Vorteil im Luftkampf verschaffen. Zwar kam sie nicht mehr zum Fronteinsatz, doch sie hinterließ bleibenden Eindruck – mit Rekordwerten im Steigflug und als Publikumsliebling bei Airshows und Kunstflugstaffeln wie den Blue Angels.

Sie ist die letzte, stärkste und leistungsfähigste Maschine ihrer Ära, bevor die Jets die Bühne betraten. Bis heute hält sie den Steigflug-Rekord für Propellerjäger. Weltweit fliegen wohl nur noch sechs oder sieben Bearcats

Eskil Amdal
Eskil Amdal
Pilot & CEO
Baujahr
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Leergewicht - kg
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Höchstgeschwindigkeit - km/h
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U.S.NAVI Schriftzug auf der Grumman F8F-2 Bearca

Ikone der Lüfte mit bewegtem Lebenslauf

Die von den Flying Bulls erworbene Maschine BuNo 121776 (Bureau of Aeronautics Number) sticht mit ihrer tiefblauen Lackierung sofort ins Auge und erinnert damit an ihre Zeit als Flugzeug der Blue Angels. Zuletzt war sie im Besitz des US-amerikanischen Sammlers John O’Connor.

Grumman F8F-2 Bearca in Flugformation
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Gezielte Verstärkung

Die Bearcat ist weit mehr als ein Vorzeigeobjekt. Sie übernimmt eine strategische und symbolische Rolle im Formationsflug der Flying Bulls. Da sie den gleichen kraftvollen Pratt & Whitney R-2800 Motor wie die Corsair und die DC-6B der Flotte nutzt, passt sie perfekt ins bestehende Setup.

Grumman F8F-2 Bearca
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Reise über den Atlantik

Die Überführung der Bearcat war ein Abenteuer für sich. Nach einer sorgfältigen Inspektion und Testflügen in den USA wurde das Flugzeug von Chicago nach Texas geflogen und dann mit eingeklappten Tragflächen vorsichtig auf ein Schiff nach Europa verladen. „Man hätte sie theoretisch auch über den Atlantik fliegen können“, sagt der CEO, „aber mit einer so seltenen, für uns neuen einmotorigen Maschine wäre das Risiko einfach zu hoch gewesen. Wenn über dem Atlantik etwas schiefgeht, hat man einen Schatz verloren. Der Seeweg war die sicherere Wahl.“ Die letzte Etappe von Belgien nach Salzburg wurde wieder von Eskil Amdal persönlich geflogen. Dabei kam es über dem Chiemsee zu einem Rendezvous mit zwei weiteren Maschinen der Flying Bulls als Eskorte: „Das war unsere Art, die Bearcat gebührend willkommen zu heißen.“

Aktuell wird die Bearcat für die europäische Zulassung vorbereitet – einschließlich dezent integrierter moderner Avionik wie Transponder und Funkgerät, um die ursprüngliche Ästhetik des Cockpits zu erhalten.

Technische Daten

Höhe

m
ft

Breite

m
ft

Länge

m
ft
Grumman F8F-2 Bearcat

Grumman F8F-2 Bearcat