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Sonnenschein und der weite britische Himmel

Die „Englischen Wochen“, von Anfang Juni bis Ende Juli 2018 waren ein besonderes Highlight auf dem jährlichen Eventprogramm der Flying Bulls. Mit schönen Begegnungen und Erinnerungen wird auf fünf einzigartige Events auf der Britischen Insel zurückgeblickt.

Doch noch bevor die „Tour“ eigentlich startete, kam es am 7. Juni zu einem historischen Treffen: Die Bristol Sycamore der Flying Bulls traf in Bristol auf einen Teil ihrer „Familie“. Sir George, Urenkel des Gründers der „Bristol Aeroplane Company“ nahm persönlich das letzte flugfähige Modell in Augenschein. Unweit des traditionsreichen Standorts des Familienbetriebs am Filton Airport, dem Geburtsort aller Bristol Luftfahrtzeuge und der Concorde, wurde der Mythos wieder zum Leben erweckt. Ein Aufeinandertreffen der besonderen Art mit viel Raum für ausgiebige Gespräche und Zeit, in alten Erinnerungen zu schwelgen.

Nach diesem ehrwürdigen Start ging die Reise quer durch England erst so richtig los:

RAF COSFORD AIR SHOW:

Die Bristol Sycamore machte sich auf die Weiterreise in Richtung London. Gemeinsam mit der BO 105 wurden auf der RAF Cosford Airshow mehrere Displays geflogen. Unweit von London gelegen, bot sich den Flying Bulls ein wahrlich spektakulärer Panoramablick über die Metropole Englands.

RNAS YEOVILTON INTERNATIONAL AIR DAY:

Weiter ging es nach Yeovilton, dem historischen Militärflugplatz im Südwesten Englands. Im Rahmen der Feier zum 100-jährigen Jubiläum der Royal Air Force, zeigten die Flying Bulls ihr Können. Als eines der größten Militärevents ging es neben den Displays vor allem um die Ausstellung der historischen Luftfahrzeuge. Als extra Programmpunkt der Airshow wurden besondere Flugleistungen gekürt. Dabei erreichte der Helikopter Chefpilot der Flying Bulls Siegfried Schwarz den herausragenden ersten Platz mit der BO 105 und einen zweiten Platz mit der Sycamore beim Best Display Rotorwind Contest.

FLYING LEGENDS AIR SHOW:

Mit der Ankunft in Duxford ging es im Juli weiter zu einer der größten und berühmtesten Wardbird-Airshows in Europa. Auf dem Gelände des bekannten Imperial War Museum in Duxford reihten sich echte Raritäten und Klassiker aneinander. Die Flying Bulls Flotte war mit der Lockheed P-38 „Lightning, North American B-25J „Mitchell“, Chance Vought F4U-4 "Corsair" und der Douglas DC-6 stark vertreten. Unter anderem sorgte die Douglas DC-6 für Staunen: Einerseits auf Grund ihrer besonderen Historie und es war das größte Luftfahrzeug auf der gesamten Airshow.
Speziell für dieses Event wurde unsere B-25 sowie die P-38 mit einem Pin-Up verschönert.

ROYAL INTERNATIONAL AIR TATTOO:

Parallel zur Duxford Flying Legends Airshow fand die RIAT Fairford statt. Ein Pflichtevent für jeden Militärflieger! Die im Jahre 1943 als provisorischer Stützpunkt der US Army Air Force in Betrieb genommene Airbase Fairford wurde zum Austragungsort einer der weltgrößten militärischen Airshows. Mit mehr als 300 Militärflugzeugen und Hubschraubern ergänzten die Flying Bulls das phantastische Static Display der einzigartigen Bristol 171 Sycamore. So werden 100 Jahre Royal Air Force standesgemäß gefeiert. 
FARNBOROUGH INTERNATIONAL AIRSHOW:

Letzte Station der „Tour“ war das Wochenende in Farnborough Ende Juli. Mehr als 600 Aussteller und 150 Luftfahrzeuge sorgen dafür, dass die Airshow zu einer der größten Luftfahrzeugmessen Europas zählt. Hier kam es dann auch zum großen Finale: Die Douglas DC-6, B25J „Mitchell“, Lockheed P38 „Lightning“, F4U- „Corsair“, Alpha Jet, BO 105 und die Bristol Sycamore führten vor mehr als 80.000 Besuchern ihre Displays vor.

Trotz der vielen tausenden Kilometern Luftstrecke und unzähligen Stunden in der Luft waren die Flying Bulls vom Wetter gesegnet. Untypisch viel Sonnenschein und wenig Regen sorgten für eine einzigartige Atmosphäre. Und noch viel wichtiger: „Auch die 60 Jahre alte Sycamore hat die England-Tour problemlos gemeistert“, freut sich Siegfried Schwarz, Pilot der Sycamore.