Hangar-7
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Hangar-7

Die beflügelte Architektur

Am Anfang stand ein pragmatisches Problem: Für die Flying Bulls sollte ein adäquater Hangar mit verschiedenen zusätzlichen Nutzungsmöglichkeiten gefunden werden. Kernstück der Flugzeugsammlung und größtes Exponat ist eine DC-6B, deren Seitenleitwerk neun Meter hoch ist. Die Grundidee war, um dieses Flugzeug eine freigespannte Schale zu bauen – als Synonym für den Himmel.

Die Überbauung von insgesamt 64.300 Kubikmeter Rauminhalt – unter anderem mit 380 Tonnen Spezialglas – fand am 22. August 2003 mit der Eröffnung des Hangar‑7 ihren Abschluss. Danach bezogen die Flugzeuge der Flying Bulls das wohl spektakulärste Zuhause, das Flugzeuge jemals bezogen haben.

Allein architektonisch erhebt sich der Hangar‑7 im wahrsten Sinn des Wortes über alles Vergleichbare: Von außen betrachtet, drängt sich der Vergleich mit einem Flügel auf. Der Bau wirkt dynamisch, beinahe schwerelos – trotz eines Gesamtgewichts von weit über 1.500 Tonnen. Von innen betrachtet spannt sich ein „Himmelsgewölbe“ über die Flugzeuge. Erreicht wird der imposante Eindruck durch den Einsatz von exakt 1.754 Stück unterschiedlich großer, zum Teil speziell gebogener Glastafeln, die zu einer Stahl-Glas-Konstruktion zusammengefasst wurden.

Das architektonische Konzept des Hangar‑7, moderne Technik mit den mythischen Träumen vom Fliegen zu verbinden, wurde mit großem Aufwand und hoher Bereitschaft zur Innovation umgesetzt. Nicht nur, dass in Planung und Bau die Erkenntnisse eines Windkanal-Tests eines Modells des Gebäudes einflossen - das schräge Stahl-Glas-Ellipsoid, das sich frei schwebend über 100 Meter Länge und 67 Meter Breite spannt, definiert völlig neue Grenzen des statisch Machbaren.

Das Konzept hinter dem neuen Wahrzeichen des Salzburg Airport geht über den reinen Aufbewahrungsort von Flugzeugen jedoch hinaus. Der Hangar‑7 begreift sich als Treffpunkt von Technik, Kunst und gehobener Lebensart. Er beherbergt ein Spitzenrestaurant, mehrere Lounges, ein Café und zwei Bars. Seit seiner Eröffnung war der Hangar mehrmals Schauplatz großer Kunstaustellungen und auch gesellschaftlicher Events. Zudem hat er sich als Location für internationale Präsentationen bewährt.

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Technische Daten

Grundstücksgröße 14.000 m²
Überbaute Fläche 4.100 m²
Grundfläche Hangar 3.700 m²
Bruttorauminhalt 64.300 m³
Verbauter Stahl 1.200 to
Gewicht vom Glas 380 t
Glasschale (ohne Türme) 6.000 m²
Glastafeln (bebaute Fläche) 1.754 Stück
Maximale freie Spannweite ca. 95 m auf 66 m
Scheitelhöhe 14,5 m

Impressionen

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